Eine kleine Anleitung zur Stärkung an einem ruhigen Ort

Wenn alles zu viel, zu schnell ist – und wie wir die Ruhe pflegen können

  • Der erste Schritt ist die Umgebung wahrzunehmen. Welche Farben und Formen siehst du?

  • Kannst du auch Geräusche hören, die du sonst nicht bewusst wahrnimmst? Vielleicht ein Vogel, der in der Ferne zu hören ist, eine Uhr die tickt oder das Wummern der Stadt.

  • Wie spürst du dich gerade? Hast du es bequem? Berühren die Füße den Boden? Wie geht dein Atem? Wie ist die Temperatur?

Das Innehalten, Orientieren und Fokussieren unterstützt die Selbstregulation und stärkt die Fähigkeit die Ruhe in sich selbst wahrzunehmen. Mit dieser einfachen Übung kann die Widerstandskraft wie ein Muskel trainiert werden und wir werden resilienter.

Unser Nervensystem entwickelt sich ständig weiter und lernt und verknüpft neue Erfahrungen und bildet so neue neuronale Verbindungen aus, die uns stärken und stützen können. Über die Selbstwirksamkeit können wir mutig für uns sorgen.

Wie Kinder und unsichere Menschen Co-Regulation lernen

  • am besten gelingt das mit Menschen, die sich selbst gut spüren können. Die ein gutes Containment haben

  • wenn dann noch regelmäßig ein freundlicher Blickkontakt stattfindet, ist das gut. Auch bei Erwachsenen werden dabei Botenstoffe ausgeschüttet, was die Co-Regulation und Bindung unterstützt.

  • innehalten. Wenn wir merken, dass wir das innere Gleichgewicht verlieren, dann einfach mal Pause einlegen und uns an eine schöne Begegnung mit einem anderen Menschen erinnern.

Optimaler weise lernen Kinder das von früh auf von ihrer nächsten Bezugsperson. Die Kleinen können sich noch nicht selbst beruhigen – und je nach Situation auch Erwachsene nicht ;-)  Umso wichtiger ist es, dass sie die Erfahrung machen, dass jemand auf die Bedürfnisse eingeht. Desto mehr wir die Ruhe verinnerlichen, umso stabiler sind wir und können für unsere Bedürfnisse sorgen.